Germteig - meine Tipps & Tricks

Mythos Germteig! 
Die Zubereitung des Germteiges, oder auch zu deutsch Hefeteig, ist so alt wie die Mythen selbst darüber. 

Viele haben einen Respekt vor der Zubereitung, da es sich hierbei anscheinend um eine komplizierte Weise handelt aber eines kann ich euch garantieren, die Formel, der ihr für einen wunderbar geschmeidigen Teig folgen müsst, kann mir sogar ich merken. 

Germ braucht zum Aktivieren folgende Elemente meiner Meinung nach: 
lauwarme Flüssigkeit und meist Zucker


Bei der Flüssigkeit sowie dem Zucker könnt ihr frei entscheiden.
Egal ob Wasser, Milch, Buttermilch oder sogar bei herzhaftem das lauwarme Bier, ob Honig, Zucker, Süßstoff, Agavendicksaft, ihr habt je nach Weiterverarbeitung die freie Wahl.

Genau so wichtig ist natürlich auch das genaue abwiegen der Zutaten und die Gehzeit.

Je Länger der Gehzeit, umso weniger Hefe gebt ihr dazu. Das ist vor allem bei der typischen "Über-Nacht-Gare" im Kühlschrank wichtig. So verhindert ihr ein "übergehen" der Hefe. Übergehen kann die Hefe auch bei zu warmen Zutaten, deshalb unbedingt auf lau- oder zimmerwarme Zutaten achten.

Wie kommt man nun zum perfekten Germteig?

//Schritt 1
Je nach Rezept vermengt ihr zu Beginn die lauwarme Flüssigkeit mit dem Zucker und bröselt den Germ hinein. Das ganze verrühren, bis sich der Germ aufgelöst hat und ca. 10 Min. zur Seite geben. Hierbei handelt es sich um eine Vereinfachung des bekannten "Dampfls".

In der Zwischenzeit könnt ihr alle anderen Zutaten abwiegen und vermengen und zB alles für eine weitere Verarbeitung bereit stellen.

//Schritt 2
Danach gebt ihr die aufgeschäumte Germmischung zu den restlichen Zutaten hinzu und verknetet das ganze so lange, bis sich der Teig von der Rührschüssel löst, dass kann auch gerne mal dauern.

Selbiges gilt auch, wenn ihr den Teig mit der Hand knetet. Solltet ihr aber vor haben öfter einen Teig zuzubereiten wird eine Küchenmaschine Gold wert sein. Unbedingt dann einen Knethaken verwenden.

//Schritt 3
Der Teig sollte dann eine Weile an einem warmen Ort zugedeckt ruhen. Ich empfehle eine halbe Stunde oder bis sich der Teig mind. verdoppelt hat. Ich stülpe meist eine Duschhaube über die Rührschüssel und stelle in in die Sonne oder im Winter auf die Heizung.

Danach ist er bereit zur Weiterverarbeitung.

hier 250g Weizenmehl + 250g Dinkelmehl

Bei Trockengerm könnt ihr euch den 1. Schritt sparen und ihn direkt in die restlichen Zutaten mit einfließen lassen, müsst ihr aber nicht.

süße Variante:
500g Mehl nach Wahl
250g lauwarme Milch oder andere Flüssigkeit
1 Würfel Germ
50g Zucker
5g Salz
1 Ei
80g Butter zimmerwarm

zur Weiterverarbeitung für Striezel, Briocheknöpfe, Zimtschnecken, Kuchen etc.

herzhafte Variante: 
500g Mehl nach Wahl
250g lauwarme Flüssigkeit
1 Würfel Germ
5g Salz
Gewürze, Kräuter

zur Weiterverarbeitung für Pizzen, Gebäck, Brot etc.
Auch hier gebe ich gerne noch eine Prise Zucker zur Flüssigkeit-Germ Mischung dazu.

Das ist natürlich nur meine eigene Herangehensweise aus meinen eigenen Erfahrungen. 
Jede andere, die funktioniert und sich bewährt hat ist natürlich auch möglich. 🙂

Weitere Rezepte mit Germteig, egal ob süß oder herzhaft, bekommt ihr hier.

Viel Spaß beim Ausprobieren! Eva ♡

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